„Geh Du voran.“
sagt die Seele zum Körper.
„Auf mich hört sie nicht, vielleicht hört sie auf dich.“
„Ich werde krank werden, da wird sie Zeit für dich haben.“
sagt der Körper zur Seele.
Quelle unbekannt
Der Körper ist Botschafter des Unbewussten.
Der Körper ist der Tempel der Seele - seine Sprache Ausdruck für Heilung und Kraft.
Der Körper besteht überwiegend aus Wasser - fließt und dampft gerne.
Der Körper liebt Bewegung, Ruhe, Wärme, Berührung, Herausforderungen.
Der Körper liebt lieben, spielen, tanzen, frische Luft, gutes Essen, Schlaf.
Der Körper liebt eine Bewohnerin, einen Bewohner, welche/r ihn pflegt.
Der Körper weiß mehr als der Verstand.
Der Körper lügt nicht.
Der Körper kennt den Weg der Lösung.
Der Körper weiß mehr als wir denken.
Skelett, Muskeln, Organe, Säfte, Hormone, Haut, Haare und Nägel wirken in einem Organismus zusammen, werden durchströmt vom Pulsen des Blutes und von der Bewegung des Atems. Der Körper erzählt seine Geschichte, weiß, was er erlebt hat in seinen Zellen. Ein lebendiges Wunderwerk, das uns zudem sinnliche Genüsse schenken kann, das uns tagtäglich unsere Werke verrichten lässt. Meist strapazieren wir es viel zu einseitig, ordnen seine Bedürfnisse unseren so wichtigen gedanklichen Zielen unter - solange bis das treue Gefährt schmerzt oder versagt. Dann gewahren wir, wie verletzlich wir sind, wie sensibel der Körper in unser Dasein eingesponnen ist, dass er fühlt, denkt und uns auch weise lenkt.
Die Weisheit des Körpers ist wesentlich für jeden Entwicklungsprozess. Fühlendes Wahrnehmen, Empfindungen wahrnehmen ist wie Meditieren. Die Aufmerksamkeit spürt Qualitäten auf. Die gefundenen und empfundenen Qualitäten enthalten wesentliche Informationen, Botschaften, die sich uns offenbaren, wenn wir ruhig genug und bereit sind. Sich ihnen zuzuwenden, sich von ihnen berühren zu lassen, sie anzunehmen, befreit die darin festgehaltene Lebendigkeit: Schmerz, Trauer, Vergessenes, Wut, wie auch Freude, Lachen, Leichtigkeit, Kraft - im Sicheren Rahmen und mit Ressourcen im Hier & Jetzt gelingt es, dem Verstörenden, dem Schmerzlichen zu begegnen, es anzunehmen und damit sich selbst aus der Not freizugeben. Die Energie beginnt, neu zu fließen. Heilung kann geschehen.
Die Fähigkeit, spürbare Ressourcen im Körper zu verankern bildet mit einer Haltung von Achtsamkeit die Basis für einen wirksamen Schutz in der therapeutischen Körperpsychotherapie. Elemente aus der Bewegungs- und Körperarbeit können zudem hilfreich sein, die Potenziale des Körpers mit seelischem Bewusstsein in Verbindung und in eine gesunde Balance zu bringen:
Körperlich bestehen wir zu über 70 % aus Wasser. Wir sind also weit mehr von fließender Natur als von harter fester Köperlichkeit. Freundschaft mit dem Körper heisst, ihn nicht in die engen Korsetts von Bewertungen zu zwängen, sondern den Geist und den Flow der Lebendigkeit in ihm zu gewahren. Das macht ihn weicher, durchlässiger, energetisch lichtvoller, schöner und lässt ihn über sich selbst hinaus wachsen.