Immunkräfte stärken & Leben wandeln – vom Herzen her.
Womit wir uns infizieren / identifizieren, bekommt die Oberhand.
Wenn ich neuerdings häufiger den Begriff „infiziert“ lese, schleicht sich gleichzeitig auch das Wort „identifiziert“ in mein Denken. Ich lasse es geschehen, und es dämmert mir, dass uns das, womit wir uns identifizieren, auch im übertragenen Sinn infiziert. Insofern sind wir alle quasi pandemisch infiziert, d. h. unterwegs mit 1000 Identifikationen, die wir erlernt haben, die wir abgekauft und verinnerlICHt haben, als gäb’s nichts anderes. Dabei erkennen wir oft nicht ihre illusorische Qualität, haben wir doch unser Lebenswasser, unsere Haut und Knochen und unser Nervensystem voll damit verbacken. So real wie aus Beton erscheinen sie uns als unverrückbare Brocken unseres Daseins, als unüberwindbare Gewissheiten. Und weil es fast alle so schwer haben im Leben, fühlen wir uns bestätigt. Den eingefleischten Erwartungshaltungen unserer Herde folgend, beziehen wir daraus unser automatisiertes Selbstgefühl, die anerkannten Werte, an die wir dann auch gerne unser Selbstverständnis binden. Für die wir dann kämpfen und wenn’s sein muss, in den Krieg ziehen. Und wenn wir feststellen, dass es uns doch nicht wirklich erfüllt, was wir verfolgen, sondern eher ängstigt, belastet, stresst oder langweilt, dann suchen wir nach Ersatzbefriedigung für ein schöneres, freieres Leben: wir pflegen Süchte, wir konsumieren, was das Zeug hält und trösten uns, dass das ja die allermeisten so machen. So haben wir uns an den Rand unserer menschlichen Existenz und um unsere menschlichen Möglichkeiten gebracht.
Aufmerksam sein für die gewohnheitsmäßigen Muster öffnet neu Spielräume.
Infiziert zu sein heisst so betrachtet, unbewusst zu sein - den eigenen Konditionierungen unbewusst ausgeliefert. Die Viren sind die unbewusst wirkenden, wütenden, entzündlichen Prozesse unserer Konditionierungen. Immunität aufzubauen hieße dem entsprechend, bewusst zu werden, sich der eigenen Glaubensmuster, Gewohnheiten, Gedanken, Emotionen, Verhaltensweisen, Reaktionen gewahr zu werden. Sie in ihrer Einflussnahme auf unser Leben zu bemerken - wie wir uns ihnen ausliefern und unseren selbstbestimmten Entfaltungsspielraum verengen.
Du kannst die Welt nicht verändern – aber DICH.
Dass Regierungen die Freiheiten einschränken, ist die eine Sache. Die andere und damit korrespondierende ist, dass wir das schon längst selber tun – unbewusst und so geschickt, dass wir es vor uns selbst verheimlichen können. Weißt du, wieviel Veränderungs- und Schöpfungspotenzial in dir liegt? Schau hin, schau in die Frühlingsnatur – sie ist gerade der Menschen schöpferischer Spiegel. Lass dich berühren von der Grünkraft, die JETZT geradezu berauschend hervorbricht. Wohin sprüht und blüht diese Schönheit und Vitalitiät? Wohin, wenn nicht zu dir? Zu dem Geschöpf, das du bist und zu der Schöpferin / dem Schöpfer, der du bist. Kokreative Schöpferin / Schöpfer inmitten der wundervollen Schöpfung Erde zu sein, ist für mich gerade die Aufgabe. Ganz konkret. Und so bestelle ich meinen Garten – im Inneren wie im Äusseren.
Verbunden mit Gaias Kräften, dürfen wir den Segen des Himmels empfangen – einfach so.
Mir kommt es vor, als wären wir in einen kollektiven Strudel von Bewusstlosigkeit gegenüber den schöpferischen Kräften in uns und in Beziehung mit der Erde geraten – quasi offline von unserem Wurzelwissen und unserer Wurzelweisheit. Wie wär’s mit deinem nächsten online-date draußen in der Natur, an deinem Lieblings-Kraftplatz? Wenn du glaubst, dass der Frühling da draußen nichts mit dir zu tun hat, dass du keine Zeit hast und du wichtigeres zu tun hast in deinem Leben, weil du ja Geld und Geltung verdienen musst usw., dann verleugnest du nicht nur dass die Erde ein lebendiges Wesen ist, das genauso wie du angewiesen ist auf Wesen, die sie lieben, die sich freut über deine lebendige, vitale, achtsame Anteilnahme und Beziehung mit dir, sondern du versäumst auch das mögliche Wunder: dass du im gefühlten Kontakt mit Gaia eine Öffnung und eine Tiefe deines Wesens erfahren kannst, die dich berührt, dich erfüllt mit Sinn und Sinnlichkeit, mit Schönheit, mit Getragen- und Angenommensein, wohin du auch gehst und wohin dein wunderschauendes schönes Auge reicht.
Der Weg vom zwanghaften Wollen zum schöpferischen Sein führt über das Herz.
Schau hin, spür hin. Und hinein. In dein Herz hinein. Lass dort Raum entstehen. Losen, undefinierten, unbewerteten Raum. Greife mit deinen bloßen Händen aus, weit aus - und pflücke dir ein Stück des überfließenden, klaren, blauen Himmels. Halte es in deinen Händen und fühle dieses Stückchen blaue Weite, das wie ein Nichts erscheint, so fluffig- leicht wie nur ein Nichts sein kann, und dennoch voller Lebendigkeit – nimm das fluffige blaue Himmelsnichts und pflanze es in dein Herz und in dein Gehirn. Freunde dich dort mit dem lebendigen Nicht-Wissen und Nicht-Verstehen an. Atme aus – ein – und wieder aus. Und bemerke, wie sich mitten im Geröll deiner Erinnerungen Zwischenräume auftun. Zwischenräume, in denen der leichte, freie, blaue Himmel Platz findet. Sie entstehen wie von selbst, sobald du dich von den weichen wehenden Atemströmen fühlend wahrnehmend weiter in dich selbst hineintragen lässt. Hin zu den Räumen, wo du ein unbeschriebenes Blatt bist. Es sind die vielen Nischen und Räume deiner Freiheit und deiner Freuheit.
Liebe ist weniger ein Gefühl als eine allumfassende Fähigkeit.
Lass den Verstand leise folgen, wie einen Freund - oder verliere ihn bewusst: nimm ihm die Zügel aus der Hand und mute ihm nicht mehr zu, dich zu dominieren und mit dir davon zu galoppieren, 1000 Gründe im Schlepptau, warum du das echte Leben, deine Herzenswünsche, Zeit für die Liebe, auf später verschieben solltest. Nimm die Zügel deines Lebens selbst in die Hand und geh das Risiko ein. Das Risiko, mehr und mehr sichtbar und lebendig zu werden, berührbar, verwundbar und sterblich zu sein. Denn das bist du sowieso. Freunde dich an damit, wer du in der tiefsten Tiefe deines Wesens bist. Das sehe ich als den seelischen Prozess der Immunität, die sich durch Gewahrsein, Achtsamkeit, Erdung, Mut und innere Verbindung, kurz: mit der Fähigkeit zu lieben, entwickelt.
Glaube nicht alles, was du denkst.
Immunität ist für mich ein ganzheitlicher Prozess, zu der wesentlich unser seelisch-geistiges, feinstoffliches Selbst-Verständnis gehört. In Verbindung sein zu können mit den Bedürfnissen und Botschaften deiner Seele schützt dich vor den einverleibten lebensfeindlichen Monokulturen im Denken und Wollen. Gleichzeitig eröffnet dir diese Fähigkeit neue multidimensionale Möglichkeits-, Spiel- und Abenteuerräume, in denen du dich selbst und dein Miteinandersein heilsam entfalten kannst. Und wenn du wieder weißt und anerkennst, dass du eine Wahl hast und dass das Leben nicht bewiesen, verdient und besessen werden muss, sondern vielmehr ein göttliches Geschenk ist, wirst du bereit sein, dich deiner inneren Natur zu öffnen, um dich da sein zu lassen, so unperfekt, so natürlich, wie du bist, weil ja niemand ausser dein altes unzufriedenes bröckelndes Beton-Ego von dir verlangt, perfekt zu sein. Vielleicht packst du die Gelegenheiten mehr am Schopf, oder du lässt dich von ihnen entdecken und hinreissen zu neuen Ideen, neuer Freude und zu deinem neuen Leben. Und es könnte sein, dass du bereit bist, dich selbst dann dafür zu entscheiden, dass du dich der Orientierung in deinem Herzen anvertraust, wenn du dich inmitten eines chaotisch anmutenden Lebensumfeldes befindest.
Präsent zu sein, ganz im Hier & Jetzt ist wie Liebe von ganzem Herzen.
Bei beständiger Übung im fühlenden Wahrnehmen, im schöpferischen Seins-Raum deines Herzens, geht dir mehr und mehr auf, wie kostbar und köstlich deine Präsenz im Hier & Jetzt wirkt. Vielleicht stellst du fest, dass weder deine alten Wunden noch deine Konditionierungen dein Nervensystem unbemerkt in Beschlag nehmen können. Du bringst deinen Fuß zwischen die Tür von Reiz und Reaktion und bemerkst den feinen Spalt in deinen inneren Freiraum, in deine innere Ruhe. Die da schon immer ist. Seit Urzeiten. Für dich. Dort kannst du sein – einfach, still und empfänglich für das, was sich dir von Moment zu Moment erschließt. Wer wagst du zu sein, wenn du dir erlaubst, den alten Diktaten im Kopf nicht mehr uneingeschränkt Folge zu leisten, den frustrierenden Gefühlen nicht mehr erlaubst, deine Energie zu fressen, deine Füße nicht mehr dahin laufen lässt, wohin sie dein dressierter Autopilot schickt, nur damit du dich beschweren kannst, dass es dort anstrengend, ungerecht und freudlos zugeht? Wer wagst du zu sein, wenn du dir vorstellst, dass du selber denkst, fühlst und sorgsam vom Herzen her in Kooperation mit anderen wagemutigen WeggefährtInnen und mit deinen spirituellen BegleiterInnen lenkst?
Das Gehirn merkt sich, was dir weh tut und was dich echt begeistert.
Welche neuen Saiten möchtest du in deinem Leben aufziehen, wenn du dich aus dem zwanghaften Funktioniermodus entlässt und dich im erfrischenden Möglichkeitsraum deines Lebens, deines Herzens neu erfindest? Strenge dich für die Antworten nicht an. Du musst es nicht wissen, du kannst es nicht wissen, denn es sind nicht die ausgedachten Möglichkeiten, die dich begeistern. Aber du kannst auf-spüren, was da an Freude, an Weisheit, an Liebe im Raum deines Herzens von der geistigen Welt zu dir herübergereicht wird. Du kannst es empfangen. Es ist die Sehnsucht des Lebens nach sich selbst, die dich in den SchöfperInnen-Modus lockt, die dich aufwachen und aufblühen lässt. Pflücke diese kostbare Lebensblüte im Vertrauen, dass sie hundertfach nachwächst und schenke dich so geschmeidig gedeihend dir selbst und so fruchtbar und schön der Welt.